Bericht in einer Hagener Gemeinde-Zeitung
(auszugsweise / redaktionell gekürzt):

Vom alten Reifen und dem neuen Menschen...
360 - 500 Pferde täglich zu bändigen, Termindruck in jeder Stunde, keine Zeit zum Schlafen, allein unterwegs...
9. Juni 2002: ein Wochenende ohne Termine, Familie abgeholt. Diesmal ist das Ziel Kaunitz, eine Oase im Truckeralltag.
Wie sehen wir die Typen eigentlich, die da oben auf ihrem Bock sitzen... Hätte ich, hättest Du den Mut, auf dem Rastplatz auf den Typen oder die Truckerlady zuzugehen und ihnen zu versichern, dass sie nicht alleine sind?
Es gibt Menschen, die haben genau das zu ihrer Lebensaufgabe gemacht: Der Truckerpastor Michael Bülow und das Team von "Trucker Church Europe". Fest zu ihrem Programm gehört der Trucker-Gottesdienst in Kaunitz. Als Abschluss eines Truckerwochenendes mit jeder Menge Live-Musik, den schönsten Maschinen Europas, gemeinsamem Truckerfrühstück etc.
Unser gemischter Chor ("BackGround" aus Hagen) war zum zweitenmal dabei. Ein Missionseinsatz ganz besonderer Natur. Ein Platz, den Gott uns zugewiesen hat, um Menschen einer bestimmten Gruppe anzusprechen - mit unseren Liedern, mit unserer Message: Jesus starb am Kreuz und stand auch für die Trucker auf! Gerade ihnen gilt die Verheißung: "Freuen dürfen sich alle, die unter der Last der Welt leiden - Gott wird ihren Leiden für immer ein Ende bereiten."
Pastor Bülow hatte einen alten Reifen mitgebracht. Das Profil war spiegelglatt abgefahren. Eine schreckliche Vorstellung, dass einer mit solch einem Reifen sein eigenes und das Leben anderer auf der Straße gefährdet. Aber, so Pastor Bülow: Wenn wir den Reifen mal mit uns selbst vergleichen, könne man ganz schnell Parallelen entdecken. Immer weiter, ohne Rücksicht auf Verluste. Immer näher an seine Grenzen stoßen. Und dann...? Aus - vorbei? Abmontieren, wegwerfen? Gibt es überhaupt noch einen Ausweg?
Pastor Bülows und unsere Choraufgabe war, an diesem Sonntagmorgen den Menschen zu versichern: Ja! Gerade an diesem Punkt angekommen, gibt es Hilfe. Ganz konkret! Ganz persönlich! Ganz ehrlich! Jesus Christus kam als Licht der Welt. Er kam, damit wir leben, wirklich leben können.
Als ich nach dem Gottesdienst (zu dem im Laufe des Morgens immer mehr Menschen kamen) so über den Platz schlenderte, die fantastischen Lackierungen an den Trucks bestaunte, kam eine Frau auf mich zu und sprach mich an. Wie glücklich und erfüllt sie sei, uns heute gehört zu haben. Sie strahlte und sagte von ganzem Herzen Danke für die spürbare Lebendigkeit unseres Glaubens.
In diesem Sinne: Gottes Segen!

Annika Reckewell aus Hagen.

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